VITAMIN C HOCHDOSIS-THERAPIE (Ascorbinsäure)

…ist hocheffizient bei der Bekämpfung von oxidativem Stress, d.h. die Neutralisation von Sauerstoffradikalen

Oxidativer Stress führt zur Rekrutierung und Aktivierung von Entzündungszellen und ist so ein Hauptantriebsfaktor für chronische Entzündung. Diese wiederum begünstigt Tumorerkrankungen, rezidivierende Infekte, Arthritis, Kardiovaskuläre Erkrankungen, Wundheilungsstörungen, Allergien, verringerte Stresstoleranz und sogar Depressionen.

Vitamin C ist ein wichtiger Kofaktor vieler biochemischer Reaktionen:

  • bei Entgiftungsabläufen in der Leber (Hydroxylierung v.Cytochrom P450)
  • Biosynthese von Neurotransmittern (Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin )
  • Biosynthese von Kollagen (Wundheilung)
  • Biosynthese von L-Carnitin (Wichtig für Lipidmetabolismus und Energiebereitstellung)
  • Biosynthese von Aminosäuren
  • Hemmung der Bildung von lebertoxischen und kanzerogenen Nitrosaminen
  • Verbesserung der intestinalen Eisenresorption
  • Schutz vor oxidativem Stress (DNA-, Protein- Lipidperoxidation)
  • Schutz der Plasmabestandteile und des Gefäßendothels (Ateriosklerose)
  • Wichtig für die Funktion des Immunsystems

 

Laut diverser Studien haben bis zu ein Drittel der Bevölkerung einen subklinischen Vitamin C Mangel (< 0,54 mg/dl) . Eine ausreichende Versorgung wäre ab einem Plasmaspiegel von 1,08 mg/dl gegeben. Ein deutsches Konsensuspapier empfiehlt einen präventiven Plasmaspiegel von > 0,9 mg/dl zur Verringerung das Ateriosklerose- und Krebsrisikos.

Da die Resorption über den Darm beschränkt ist, lassen sich über die regelmäßig orale Einnahme nur begrenzter Plasmaspiegel erreichen. Die intravenöse Applikation führt im Vergleich zur oralen auf Grund der 100%igen Bioverfügbarkeit zu wesentlich höheren Vitamin-C-Blutspiegeln. Bei Erkrankungen mit oxidativem Stress sind für therapeutische Erfolge Vitamin-C-Spiegel im millimolaren Bereich erforderlich, wie sie nur mittels intravenöser Infusion zu erzielen sind.

Vitamin C Mangel und oxidativer Stress sind für verschiedenste Erkrankungen nachgewiesen. Eine Vit-C-Hochdosis-Therapie aist daher auf jeden Fall sinvoll bei:

  • Entzündlich rheumatischen Beschwerden (oxidativer Stress ist eine wichtige pathophysiologische Komponente bei rheumatischen Erkrankungen)
  • Gefäßerkrankungen (Reduzierung der Lipidperoxidation, Ateriosklerose, Herzschwäche, Durchblutungsstörungen, Fettstoffwechselstörungen)
  • Osteoporose (Hemmung des durch oxidativen Stress begünstigten Knochenabbaus)
  • Entzündlich allergische Atemwegserkrankungen (allergische Rhinitis, Asthma, Heuschnupfen)
  • Entzündliche Hauterkrankungen ( atopische Dermatitis, Urtikaria, Psoriasis)
  • Chronische Infektionserkrankungen wie z.B. Herpes Zoster, chronische Harnwegsinfekte, HIV, chronische Sinusitis und Bronchitis, Hepatitis C...(Steigerung der Immunabwehr und antioxidativen Kapazität)
  • Wundheilungsförderung (Vit. C ist an allen Phasen der Wundheilung beteiligt)
  • Psychische und neurodegenerative Erkrankungen wie z.B. Depression und reduzierte Stresstoleranz, Mb. Parkinson, Mb. Alzheimer, Burn out, Chronic-Fatigue-Synrom (das Gehirn ist besonders empfindlich gegenüber oxidativen Stress, und Vitamin C ist für die Neurotransmitter- und Neuropeptidbiosynthere erforderlich)
  • Krebserkrankungen sowohl in der Prävention und in der Therapiebegleitung als auch in der Nachsorge kann Vit C tumor- und therapiebedingte Nebenwirkungen mindern. (Oxidativer Stress und Entzündungen gehören zu den entscheidenden pathologischen Schlüsselfaktoren in der Tumorentstehung und im Verlauf onkologischer Erkrankungen. Sowohl präventiv als auch palliativ kann Vitamin C effektiv therapeutisch eingesetzt werden und die Lebensqualität verbessern.)