Akupunktur

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Bereits vor 3000 Jahren wurden in China auf diese Art Erkrankungen wirkungsvoll und ohne Nebenwirkungen behandelt. Die Wirkungsweise ist heute wissenschaftlich gut untersucht und steht außer Zweifel.

Wie wirkt die Akupunktur?

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der TCM (Traditionell chinesischen Medizin). In der TCM geht man davon aus, dass die Lebensenergie (Qi) über oberflächliche und tiefe Bahnen (Meridiane) verbunden in einem 24h Zyklus Tag für Tag durch unseren Körper zirkuliert. Jede Bahn ist mit einem Organ verbunden, einer Emotion und einer bestimmten Aufgabe.

Durch innere Einflüsse (unsere Emotionen) und äußere Einflüsse (Wind, Kälte, Hitze Feuchtigkeit) sowie unsere Ernährung, Bewegung, Erbanlagen, Schwangerschaft u.v.m. wird diese Zirkulation beeinflusst. Dies kann zu einem Ungleichgewicht wie einer Fülle oder auch Leere führen, welches für die Krankheit verantwortlich gemacht wird.

An den Meridianen liegen eine Vielzahl von Akupunkturpunkten über die man regulierend eingreifen und eine gestörte Funktion wieder normalisieren kann.

Wie oft macht man solch eine Behandelung und tut das weh?

Die Punkte werden mit hauchdünnen Nadeln akupunktiert. Je nach Lokalisation spürt man einen kleinen Stich oder auch garnichts. Es ist weiters möglich die Punkte über Akupressur oder ganz schmerzlos mit dem Soft- Laser zu stimulieren was vor allem bei der Behandlung von Kindern oder schmerzempfindlich Erwachsenen besonders angenehm ist. Eine Behandlung dauert etwa 20 Minuten und wird 5 bis 10 mal in wöchentlichem Abstand wiederholt.

Wann kann die Akupunktur eingesetzt werden?

Das Einsatzgebiet der Akupunktur ist vielfältig und es macht oft Sinn sie mit anderen Heilverfahren zu kombinieren. So z.B. bei:

Neurologische Erkrankungen:

Kopfschmerzen b.z.w. Migräne, Neuralgien, Tinnitus, Facialisparese, Polyneuropathie, Trigeminusneuralgie

Imunologische Erkrankungen:

Allergien/ Heuschnupfen, häufige Erkältungskrankheiten

Akute und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparats:

chron. Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Fibromyagie, Hüftbeschwerden, Schulterbeschwerden, Nackenbeschwerden

Suchtbehandlung:

Raucherentwöhnung, Esssucht, Magersucht, Alkoholentzug

Erkrankungen der Atemwege:

Asthma bronchiale, akute und chronische Bronchitis, Sinusitis, Rhinitis

Magen-Darm-Erkrankungen:

Gastritis, Reizdarm, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit

psychische – psychosomatische Erkrankungen:

Schlafstörungen, Erschöpfungssyndrom, innere Unruhe, Depression

Gynäkologische Erkrankungen:

Geburtsvorbereitung in der Schwangerschaft, Korrektur der Steißlage, Zyklusstörungen und -beschwerden, Schwangerschaftserbrechen

Erkrankungen der Haut:

Psoriasis, Ekzeme, Neurodermitis